Sprich Deine Wahrheit

Juli 25, 2025 | Allgemein | 0 comments

Immer mehr Menschen spüren, dass die Spielregeln dieser Welt krank sind. Sie wollen nicht mehr besser funktionieren, sondern besser leben. Keine Lust mehr, sich zu verstecken oder falschen Zwängen unterzuordnen. Sie entdecken ihre innere Autorität. Sie spüren selbst am besten, was ihnen gut tut und was nicht. Wo es für sie lang geht – und wo nicht. Was zu ihrem Leben gehört – und was (oder wer) nicht mehr.

Selbstfürsorge und keine Scheu mehr, die eigene Göttlichkeit zu leben – in Dankbarkeit und einem Geist des Dienens, denn das ist kein Egotrip.

Was hält uns bisher davon ab, die eigene Wahrheit zu leben? Mir ist das lange schwer gefallen aus vier Gründen. Vielleicht kennst du einige davon.

  1. Angst vor Ablehnung. Wenn ich mich zeige, wie ich wirklich bin, werde ich dann noch geliebt? – Dabei ist es andersrum: wie sollen andere dich lieben, wenn du nicht selbst zu dir stehst und dich authentisch zeigst?
  1. Überdehnte Verantwortung. Ich hab ich mich für die Gefühle anderer verantwortlich gefühlt. Also habe ich manches zurückgehalten, um niemanden zu verletzen oder zu enttäuschen. So habe ich als Kind zunächst meine traumatisierte Mutter „geschützt“. Später meine Partnerin. Doch in dieser vermeintlichen Rücksichtnahme steckt eine latente Bevormundung. Ich habe anderen die Möglichkeit der Konfrontation mit mir genommen und mir angemaßt zu wissen, was sie aushalten und was nicht. – Nimm anderen nicht ihre Entwicklungsmomente. Nur wenn wir einander zumuten, können wir miteinander wachsen.
  1. Harmoniebedürfnis. Ich habe aus Konfliktscheu oft zurückgesteckt, um in keine emotionale Verstrickung zu geraten. Die Energie von Drama halte ich schlecht aus. Menschen mit starker Willenskraft haben schnell gemerkt, dass ich leicht nachgebe, um die Auseinandersetzung zu vermeiden. – Wenn du nicht auf dich achtest, tun es die anderen auch nicht.
  2. Verlorene Selbstwahrnehmung. Schließlich hatte ich irgendwann keine Wahrnehmung mehr dafür, was ich eigentlich will. Ich war so darauf konditioniert, es anderen recht zu machen, dass ich deren Wünsche oft für meine eigenen gehalten habe. – Inzwischen gilt: Erst nach innen lauschen bevor ich außen entscheide. Sonst sage ich zu schnell Ja

Das ist früher kaum aufgefallen, weil ich zugleich sehr selbstbewusst und erfolgreich war. Alle dachten, wow, der macht sein Ding. Dabei hab ich nur selten ‚mein Ding‘ gemacht sondern bin ständig Kompromisse eingegangen. Allerdings hab ich alles auf meine Art gemacht. Denn das erste Hemmnis konnte ich schon in der Kindheit ablegen: die Angst, nicht geliebt zu werden. Mir war sehr früh egal, was andere über mich denken. Das hat mich frei in meinem Handeln gemacht. Und doch nicht ganz frei. Ich hab die Segel gesetzt und gesteuert – aber mir von anderen die Reiseziele einflüstern lassen. Inzwischen bin ich besser mit mir selbst verbunden und spüre, was mein Herz will.

Ich bin Dominik Umberto, Impulsgeber, Autor und Musiker. Hier findest du aktuelle Gedanken, Artikel und Veröffentlichungen. Außerdem schreibe ich regelmäßig auf Facebook, meinem Telegram-Kanal und in diversen Magazinen.

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